Top-down-Erkundungsspiel
Screenshots
Dieses surreale Spiel bietet eine minimalistische, atmosphärische Erfahrung mit einem eindringlichen Soundtrack und subtilen Informationen über eine mysteriöse Vergangenheit. Es ist gleichermaßen entspannend und beunruhigend, obwohl es durch ein abruptes, zweideutiges Ende unterbrochen wird.
Einfache Erkundung
Das von June Flowers entwickelte LABYRINTH - Derelict Abyss ist ein eindringliches Erkundungsspiel, das in einer labyrinthartigen Welt mit surrealen Landschaften spielt. Du reist endlose Pfade und geheime Passagen hinauf und hinunter, auf der Suche nach 12 schwer fassbaren Relikten, die das Tor öffnen werden.
Ethische Atmosphäre
Obwohl es sich um ein simples Top-Down-Pixel-Art-Erkundungsspiel handelt, zaubert LABYRINTH - Derelict Abyss eine einzigartige Atmosphäre. In dieser Hinsicht ist es The Good Time Garden nicht unähnlich, wenn auch in einem drastisch anderen Ton. Es mischt schräge, trippige Bilder mit einem stimmungsvollen originalen Soundtrack (ebenfalls komponiert von der offensichtlich vielseitig talentierten June Flowers).
Subtiler Aufbau der Welt
Das Spiel bietet in Bezug auf die Handlung sehr wenig Erzählung. Man muss sich die Handlung selbst zusammenbasteln. Durch das Sammeln von Relikten erhält man kurze Hinweise auf die Geschichte mit häufigen Verweisen auf eine untergegangene, mysteriöse Vergangenheit. Jedes Relikt hat seine eigene Persönlichkeit, wobei einige auf Konzepte wie das buddhistische Rad des Dharma oder einfach kindliche Freude verweisen.
Hinweissystem
Wie bei anderen Erkundungsspielen, wie Wayward oder Remnants, solltest du damit rechnen, irgendwann im verworrenen Labyrinth von LABYRINTH - Derelict Abyss stecken zu bleiben. Wenn das unweigerlich passiert, können Sie das eingebaute Hinweissystem nutzen, um sich zurechtzufinden. Die Hinweise können allerdings etwas kryptisch oder schwer zu befolgen sein.
Unzeremonielles Ende
Ein großer Kritikpunkt an dieser Indie-Veröffentlichung ist das ziemlich abrupte, unzeremonielle Ende. Nachdem man ein paar Dutzend Mal durch das Labyrinth gewandert ist, um die Reliquien zu finden, erwartet man ein wenig Fanfare. Oder zumindest etwas Kontext. Doch die Geheimnisse, auf die die Relikte in ihren Dialogen anspielen, bleiben nach einem zweideutigen letzten Filmausschnitt unbefriedigend ungelöst.
Kurze Reise ins Unbekannte
In wahrer minimalistischer Manier hat Entwickler June Flowers in diesem Titel mit sehr wenig viel erreicht. Einfache Grafiken, einfache Mechanismen und eine unkomplizierte Handlung verbinden sich zu einem einzigartigen, unvergesslichen Erlebnis. Das Spiel ist allerdings furchtbar kurz und hat ein eher unbefriedigendes Ende.