Matrixbasierte Programmierplattform
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MATLAB leitet seinen Namen von "Matrix-Labor" ab, da es sich gleichzeitig um eine multiparadigmatische numerische Rechenumgebung und eine proprietäre Programmiersprache handelt. Die Plattform wurde von MathWorks entwickelt, um den Benutzern eine Umgebung zur Verarbeitung von Matrizen, zur Darstellung von Daten und zur Erstellung verschiedener Benutzeroberflächen zu bieten. Dazu gehört auch eine Toolbox mit der MuPAD-Engine, mit der die Benutzer auf symbolische Berechnungsfunktionen zugreifen können. Mit diesen Funktionen ist es zu einem Werkzeug für Studenten der Mathematik und des Ingenieurwesens sowie für Fachleute in ähnlichen Branchen geworden.
Starting MATLAB
MATLAB ist in erster Linie eine Sprache für technische Berechnungen und weniger eine interaktive Umgebung. MathWorks bietet dieses Programm als Plattform für numerische Berechnungen, Visualisierung und Programmierung aus einer Hand an. Die große Anzahl von Funktionen kann zwar die Rechengeschwindigkeit verlangsamen, aber die grafische Benutzeroberfläche ist im Vergleich zu anderen Plattformen wie C++ oder Fortran übersichtlich und klar strukturiert. Die MATLAB-Homepage ist in vier Bereiche unterteilt: Befehlsfenster, Arbeitsbereich, Navigations-Toolbox und Toolstrip. Das wichtigste der vier Segmente ist das Befehlsfenster. Das MATLAB-Befehlsfenster ist der Bereich, in dem Sie Daten eingeben, Funktionen ausführen und andere MATLAB-Dateien öffnen. Die Eingabeaufforderung wird durch zwei nach rechts gerichtete doppelte Anführungszeichen gekennzeichnet. Das Symbol >> zeigt an, dass das Programm die Werte verarbeiten kann, die Sie den Variablen zugewiesen haben. Sie können M-Dateien auch im Befehlsfenster debuggen. Klicken Sie einfach auf die Taste Debug in der Menüleiste und warten Sie, bis die Eingabeaufforderung K>> erscheint. Über die Menüleiste können Sie auch die Standardsymbolleiste entfernen, so dass die Benutzeroberfläche als einfache Befehlszeile angezeigt werden kann.
Sie können den Code Ihrer Befehlszeile aus dem Arbeitsbereich beziehen. Er enthält Variablen, die Sie entweder selbst erstellt oder aus anderen Programmen importiert haben. Es ist wichtig zu wissen, dass die Variablen standardmäßig nicht bestehen bleiben. Sollten Sie Ihre Daten für mehrere Sitzungen benötigen, müssen Sie sie als komprimierte Datei mit der Erweiterung .mat oder als MAT-Datei speichern. Sie können die Datei dann in die Plattform laden, wenn Sie sie benötigen.
MAT und M-File kompatibel
MATLAB hat zwei native Dateierweiterungen: .m und .mat. Die M-Datei ist eine einfache Textdatei, in der Sie alle Ihre MATLAB-Befehle untergebracht haben. Wenn Sie diese Datei öffnen, liest die Plattform die Befehle automatisch und führt sie genau so aus, wie Sie sie eingegeben haben. Das bedeutet, dass sie der in der Eingabeaufforderung angegebenen Reihenfolge folgt. Sie können diese Skriptdatei in das .mat-Format konvertieren, um vielfältigere Codes zu verarbeiten, sowie in .txt-, .mex- und .c-Dateien, um sie für andere Programme zugänglich zu machen.
MAT-Dateien sind komplexer als M-Dateien, da es sich um einen binären Datencontainer handelt, der Variablen, Funktionen, Arrays und andere Codes enthält. Dieses Dateiformat hat auch mehr Möglichkeiten als Skriptdateien, wie z. B. die Verarbeitung von zweidimensionalen Matrizen und Zeichenketten, mehrdimensionalen numerischen Arrays und 64-Bit-Fließkommazahlen. Wenn Sie den Code organisieren müssen, können Sie die .mat-Datei in eine .csv-Datei konvertieren. So können Sie den Code Zelle für Zelle sehen.
Einzigartige Programmiersprache und Plattform
MATLAB ist eine geeignete Plattform sowohl für neue als auch für erfahrene Programmierer, die ihre Matrix- und Array-Mathematik visualisieren wollen. Die vierteilige Oberfläche hilft Ihnen zu entscheiden, welche Werkzeuge Sie gerade benötigen. Dank der beiden nativen Dateiformate lassen sich Befehle und andere visuelle Hilfsmittel leicht identifizieren. Insgesamt machen seine Funktionen und Möglichkeiten dieses Programm zu einem zugänglichen und nützlichen Werkzeug für Benutzer aus verschiedenen Wissenschaftszweigen.
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